Maria Thun - Kosmologische und Evolutionsaspekte
In den Urkunden meiner Vorfahren war als Beruf "Ackermann" angegeben. Ich durfte schon vor dem Schulalter mit dem Vater oft aufs Feld fahren, wenn er säte. Dort spielte ich derweil mit den buntfarbigen Steinen, von denen es im Ackerboden sehr viele gab, oder ließ die Erde durch die Finger rieseln. Auf meine Frage hin: "Wos äs doos?", antwortete er: "Ei Määdche, Ääre" (Erde). Später lernten wir in der Dorfschule im Herbst, Komposthaufen von Pflanzenabfällen aufzusetzen. Wie erstaunt war ich im Frühjahr, dass daraus Erde geworden war.
Mit dreißig Jahren begann sich mir der Kosmos mit unterschiedlichen Gestaltungen an Pflanzen zu offenbaren. Diese Wirkungen hingen augenscheinlich mit bestimmten Abläufen der Zeit zusammen. So galt es, kosmische Rhythmen zu erforschen. Die Begegnung mit dem "Landwirtschaftlichen Kurs" Rudolf Steiners brachte Antworten auf anstehende Fragen, aber auch viele neue Ungeklärtheiten. Während fünfzig-jähriger Forschungsarbeit konnten viele Fragen, die die Naturreiche betrafen, Beantwortung finden.
Immer wieder musste versucht werden den Gesetzen des Mineralischen, des Pflanzlichen und Tierischen näher zu kommen wie auch der Unkräuter, Schädlinge oder gar der totbringenden Kernkraft. Um diesbezüglich zu Erkenntnissen des notwendigen Handelns zu gelangen, mussten andere Dimensionen mit einbezogen werden, was in diesem Buch versucht wurde.