Baumpaste nach Maria Thun
Die Baumpaste nach Maria Thun
Rudolf Steiner betrachtet die Pflanze in seinem Landwirtschaftlichen Kurs als "umgekehrten Menschen" und vergleicht das Wurzelwerk mit dem Kopf-, Nerven- und Sinnessystem des Menschen. Die oberirdischen Teile der Pflanze setzt er in Beziehung mit dem Stoffwechsel des Menschen. Daher sollten wir Baumstämme und Rebstöcke ebenso pflegen wie die Erde, die die Wurzeln der Pflanze umgibt.
Was ist die Baumpaste nach Maria Thun?
Die Baumpaste nach Maria Thun besteht zunächst zu gleichen Teilen aus Rinderfladen und Lehm, die mit Molke vermischt werden.
Düngung der Bäume findet nicht wie bei den krautigen Pflanzen über den Bodenhumus statt, sondern über die Rinde. Unter der Rinde befindet sich das Kambium, dorthin treibt das Fruchtholz seine Senker und holt damit die Nährstoffe und Nährkräfte für die Fruchtbildung.
Um das Kambium über die Rinde zu kräftigen, hat Maria Thun die Baumpaste entwickelt.
Wie wirkt die Baumpaste nach Maria Thun?
Nach dreimaliger Anwendung kann bei der Kambiumbildung eine Verjüngung erreicht werden. Im Wurzelbereich sorgt man mit reifem Kompost für die Entwicklung der Bodenorganismen, aber nicht mit starken Düngergaben. Dies gilt nicht nur für Waldbäume, sondern besonders für Obstbäume und Sträucher.
Wann wird die Baumpaste nach Maria Thun angewendet?
Baumpaste kann zwischen Herbst und Frühjahr mehrmals angewendet werden. Im Herbst, wenn das Laub abgefallen ist, um den Stamm und die Äste zu stärken. Nach dem Schnitt, um Schnittwunden zu verschließen und so vor möglichen Krankheiten zu schützen. Im Frühjahr vor dem Austrieb, um die Pflanzen vor Pilzbefall zu schützen, der durch den Temperaturanstieg begünstigt wird.
Wie wird die Baumpaste nach Maria Thun angewendet?
Wir können die Baumpaste mit Regenwasser, Molke, oder Schachtelhalmpräparat so stark verdünnen, dass sie leicht mit einem Pinsel oder einem Quast streichbar ist. Die Rinde wird zunächst abgebürstet. Anschließend wird die Baumpaste mit einem Pinsel wie Leimfarbe auf den ganzen Stamm gestrichen. Die dünneren Äste kann man auch mit Baumpaste bespritzen. Dazu wird sie soweit mit Wasser verdünnt und gut gefiltert, dass sie spritzfähig ist.
Wie wird die Baumpaste nach Maria Thun gelagert?
Die Baumpaste sollte in ein Steingutgefäß umgefüllt werden und an einem dunklen, kühlen Ort gelagert werden. Es ist in Ordnung, wenn sie oben etwas Schimmel ansetzt. Den kann man vor der nächsten Verwendung grob abschöpfen und die Baumpaste mit ausreichend dynamisiertem Ackerschachtelhalm-Präparat verdünnen.
Für die kalten Wintertage empfiehlt es sich, auch dynamisiertes Baldrianpräparat beizumischen.