Die ersten Erdbeeren gibt es bekanntlich im Mai, aber der Juni ist für mich schon immer der Erdbeermonat gewesen.
Jetzt tragen die Pflanzen so voll, dass man sich überlegen muss, was man mit den vielen süßen Früchten anstellt.
Vor der Ernte müssen die Erdbeeren natürlich erst angebaut werden. Wer bereits Erdbeerpflanzen hat, kann diese leicht selbst vermehren. Dazu wartet man bis die Ausläufer sich bewurzelt haben, schneidet sie dann von der Mutterpflanze ab und pflanzt sie in ein neues Beet.
Erdbeerpflanzen tragen drei Jahre lang gut. Wenn man jedes Jahr vermehrt, hat man also drei Erdbeerbeete. Eins mit einjährigen, eins mit zwei- und eins mit dreijährigen Pflanzen. Zur Pflanzung sollte man die Erdbeeren mit genügend Kompost versorgen. Eine Hornmistgabe hilft den Pflanzen am neuen Standort Wurzeln zu schlagen. Da jede Pflanze mehrere Ausläufer macht, kann man die Erdbeeren selektieren. Dazu markiert man die Pflanzen, die besonders viele, besonders große oder besonders schmackhafte Früchte tragen oder besonders wenig von Krankheiten befallen werden. Am einfachsten geht das, indem man bei der Ernte auf die favorisierten Merkmale achtet und die Pflanzen direkt zum Beispiel mit einem Söckchen, das man daneben steckt, markiert.
Um Erdbeeren vor dem Befall mit Pilzen zu schützen helfen vorbeugende Spritzungen mit Ackerschachtelhalmtee. Diese sollten vor der Blüte durchgeführt werden.
Auch Behandlungen mit Hornkiesel stärken die Pflanzen und erhöhen die Schmackhaftigkeit der Früchte. Maria Thun empfiehlt drei Behandlungen nach der Ernte. Sie hat die Erfahrung gemacht, dass Früchte, die mit Hornkiesel behandelt wurden, schlechter haltbar und wässrig im Geschmack waren. Mit der Behandlung im Spätsommer und Herbst geht die Wirkung des Präparats in die Überdauerungsorgane der Pflanze.
Natürlich kann man jeden Tag Erdbeeren mit Schlagsahne oder Eis essen, Erdbeerkuchen und Erdbeerbowle machen. Möchte man aber auch noch zu anderer Jahreszeit von den leckeren Früchten essen, muss man sie haltbar machen. Eine bekannte, einfache und leckere Variante dafür ist die Erdbeermarmelade. Die hat nur einen Nachteil: Wenn man keine Farbstoffe und Antioxidantien zusetzten möchte, verliert sie schon nach wenigen Monaten ihre leuchtend rote Farbe und wird gräulich. Um das zu verhindern gibt es ein paar Tricks.
Man kann die Erdbeeren einfrieren und über das Jahr hinweg immer wieder neue Marmelade aus den gefrorenen Erdbeeren kochen. Die ist dann immer schön rot. Alternativ kann man auch alle Marmelade auf einmal kochen und diese dann fertig (im Glas) einfrieren. Auch so behält sie ihre Farbe. Wer ohne Gefriertruhe auskommen möchte setzt der Marmelade schon beim kochen etwas Rote-Bete-Saft zu. Dieser hat zwar ein etwas dunkleres Rot, kaschiert damit aber das grau zuverlässig
Erdbeerassoziationen
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